Für welche Bauweise entscheiden Sie sich?

Holz, Beton oder doch lieber Ziegel? WAS STECKT EIGENTLICH DRIN IN DER WAND?

Wenn Sie bauen, können Sie zwischen verschiedenen Bauweisen wählen. Ihren Bedürfnissen entsprechend entscheiden Sie sich zwischen verschiedenen Energieeffizienzen, bis hin zum sparsamen Passivhaus. Als unabhängiger Berater und Planer erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile jedes Systems. Auch in Punkto Preisunterschiede antworten wir Ihnen schnell und qualifiziert.




Wenn ein Haus einmal verputzt ist, dann sieht man ihm meist nicht mehr an, woraus es gebaut wurde. Dabei sind es gerade die „inneren Werte“, die nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Haus zählen. Nicht die Optik, sondern die inneren Werte machen den Charakter aus. Deshalb haben wir hinter die Fassaden geschaut und am Beispiel eines klassischen Einfamilienhauses die drei Wandbaustoffarten bei gleichem U-Wert 0,18 verglichen: Beton, Holz und Ziegel. Vergleichsbasis Basis für den Vergleich ist ein Einfamilienhaus. Außenwände: 168 qm, U-Wert = 0,18 W/m2K. Innenwände: 151 qm. (Ohne Fenster- und Türöffnungen)


Das Haus aus Beton: 6 Tonnen Stahl, 58 Kubikmeter Beton und EPS, 168 Quadratmeter Gewebe Das Gebäude besteht aus einer Stahlkonstruktion, die mit Beton ausgefüllt und mit WDVS gedämmt wird. Die Stahlbetonwände haben eine Dicke von 24 cm, die EPS-Schicht ist weitere 18 cm dick, insgesamt also 42 cm Wanddicke. Die unverputzten Wände bestehen aus:

  • 6 Tonnen Stahl
  • 58 Kubikmeter Beton
  • 30 Kubikmeter Polystyrol-WDVS
  • 168 Quadratmeter Gewebe

Holz-Rahmenbau: 17 Prozent Holzanteil, 83 Prozent Dämmung Der Leichtbau (Holzständerwand) hat ca. 32 cm dicke Außenwände. Darin stecken 17 % Holzanteil. Die restlichen 83 % sind Dämmung und bestehen unter anderem aus EPS, Mineralwolle, Gipskartonplatten und Armierungsgewebe. Die unverputzten Wände bestehen aus:

  • 7 Kubikmeter Holz
  • 33 Kubikmeter Mineralfaser
  • 8 Kubikmeter Polystyrol-WDVS
  • 168 Quadratmeter Folien + Gewebe
  • 638 Quadratmeter Spanplatten>

Ziegelhaus: Gebrannter Lehm und natürliche Perlit-Dämmung Das massive Ziegelhaus besteht aus perlitgefüllten Poroton Planziegeln bei 36,5 cm Wanddicke. Die unverputzten Wände bestehen aus:

  • 36 Kubikmeter gebranntem Lehm
  • 38 Kubikmeter natürlichem Vulkangestein (Perlit-Dämmung)
  • 815 Kilogramm Dünnbettmörtel

Das Ziegelsteinhaus

Seine Rohmaterialien bestehen überwiegend aus Tonerde und Wasser. Der Abbau des Tones erfolgt in nahe gelegenen Tongruben. Das Material muss nicht erst aus weiter Ferne per Lkw herangefahren werden. Lange Wege und Lkw-Transport entfallen. Die Rohstoff-Gewinnung erfolgt schonend und umweltverträglich, stillgelegte Tongruben werden zu Naherholungsgebieten oder Biotopen umgewandelt und der Natur zurückgegeben.

SIE WERDEN OHNE CHEMISCHE ZUSÄTZE HERGESTELLT UND HABEN KEINE GIFTIGEN AUSDÜNSTUNGEN.

Das reine Tonmaterial wird zermahlen und mit Wasser vermischt. Zur Porosierung des Tonmaterials wird zerkleinertes Papier, Sägemehl und Recycling-Styropor® beigemischt, das im Brennofen bei 1.000 Grad rückstandsfrei verbrennt und die feine Porenstruktur im Ziegel bildet. Nach der Pressung haben die Ziegel ihr typisches Lochbild mit den einzigartigen Wärmekammern und müssen nun in den Brennofen. Erst nach dem Brennvorgang bei über 1.000 Grad hat jeder Ziegel seine hohe Druckfestigkeit, seine außerordentliche Stabilität und seine hervorragenden Eigenschaften.

KERNGEDÄMMTE ZIEGEL

Mit Dämmstoff gefüllte Ziegel stellen eine neue Generation von hochleistungsfähigen Baustoffen für den Wohnungsbau dar Energieeinsparung gilt als den Wohnungsbau. Die steigenden Energiepreise sowie die an gekündigte Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) für 2009 und 2014 machen deutlich, dass schon heute mit den Produkten von morgen gearbeitet werden muss.

HOHE WERTBESTÄNDIGKEIT

Die Wertbeständigkeit eines Hauses hängt von vielen Faktoren ab: Neben des Standortes, der Architektur, der Nutzung sowie der regelmäßigen Pflege und Wartung trägt einen großen Teil die hochwertige Bausubstanz zur Wertbeständigkeit des Gebäudes bei. Der Ziegel steht für Bauten mit einer langen Lebensdauer und guter Wertbeständigkeit.


LIAPORSTEINhaus

Herstellung: Ton bildet den hochwertigen Grundstoff für Liapor. Das Rohmaterial Ton wird landschaftsschonend sowie flächensparend abgebaut und in den Liapor-Werken zu Blähtonweiterverarbeitet. Die sorgfältige Aufbereitung umfasst das Mischen, Mahlen und Formen zu kleinen Kugeln. Dieser Rohton wird dann bei circa 1.200 °C im Drehrohrofen gebrannt. Dabei verbrennen die gleichmäßig und fein verteilten, organischen Bestandteile des Tons, die Kugeln blähen sich auf. Im Feuer geboren – so entsteht luftporendurchsetzter, keramischer Liapor-Blähton.

Um optimale Dämmwerte zu erreichen, sollte das Mauerwerk möglichst homogen aufgebaut sein. Dies bedeutet, dass Mauerstein und Mörtel aufeinander abgestimmt sind und aus dem gleichen Grundmaterial bestehen. Damit eine Wand aus Liapor-Leichtbetonsteinen einen optimalen Wärmedurchgangswiderstand (U-Wert) hat, verwendet man Leichtmörtel, deren Zuschlagstoff ebenfalls Blähton ist. Für den Liapor SL eignen sich am besten der Leichtmörtel LM 21 sowie der an diesen Stein angepasste Leichtmörtel

Leicht und druckfest

Liapor hat die ideale Kornform, die Oberfläche ist mäßig rauh und geschlossen. Im Inneren zeigt das Korn eine gleichmäßige, feine Porenstruktur. So wird bei geringem Gewicht von Liapor eine optimale Kornfestigkeit erzeugt.

 

 

Feuerbeständig

Liapor ist im Feuer gehärtet und schützt selbst vor Feuer. Liapor ist ein nichtbrennbarer Baustoff der anspruchsvollsten Brandklasse A1 nach DIN 4102.


Das NEOPORSTEINhaus

Die perlförmigen schwarzen Kügelchen enthalten als Rohgranulat Graphit und werden zu silbergrau scheinenden Schaumstoffblöcken oder Formsteine verarbeitet. Die Graphitpartikel sollen die Wärmestrahlung streuen und damit den Transport thermischer Energie innerhalb des Materials reduzieren. Im Vergleich zu Schaumpolystyrol wird mit weniger Rohstoff eine deutlich bessere Wärmedämmung erzielt.

So ist für die gleiche Dämmleistung nur die Hälfte an Rohstoffen notwendig; eine Neoporplatte kann bis zu 30 % dünner bzw. um 50 % weniger dicht sein als eine herkömmliche Polystyrolplatte. Neopor ermöglicht somit die die Ausbildung schlankerer Konstruktionen und die Einsparung vonDämmkunststoff. Der Unterschied zwischen dem bekannten Dämmstoff Styropor® und der Neuentwicklung fällt sofort ins Auge: Neopor® Formsteine sind nicht weiß, sondern silbrig-grau, und der Rohstoff liegt in Form von perlenartigen schwarzen Partikeln vor, die zu Schaumstoff verarbeitet werden.

Wie bei Styropor® beruht die Dämmleistung einerseits darauf, dass die eingeschlossene Luft die Wärme schlecht leitet. Ein weiterer Faktor bei der Dämmung ist die Wärmestrahlung: Sie konnte bisher nur durch Styropor® mit einer hohen Rohdichte zurückgehalten werden. Das heißt, in den Formsteinen sind die Zellwände dicker. Bei Neopor® reflektieren kleine Grafitplättchen die Strahlung und machen die Formsteine nahezu strahlungsundurchlässig. Ein Neopor® Formstein kann bei gleicher Dichte um bis zu 20 Prozent dünner sein als eine Styropor® und dämmt trotzdem genauso gut.


Das Porenbetonhaus. Alternative oder einfach genial?

Porenbeton gehört zur Gruppe der Leichtbetone. Es handelt sich um einen hochwärmedämmenden Massivbaustoff, der aufgrund seiner geschlossenzelligen Porenstruktur sowohl statische als auch bauphysikalische Eigenschaften übernehmen kann – in der Regel ohne Zusatzmaßnahmen und Ergänzungsbaustoffe. Er wird aus heimischen Rohstoffen hergestellt Sand, gebrannter Kalk und Wasser: Diese Bestandteile von Porenbeton kommen vielleicht bekannt vor. Kein Wunder, denn es handelt sich um die gleichen Zutaten, die auch für die Herstellung von Kalkputz oder Kalksandsteinen verwendet werden. Mit dem Kalksandstein hat der Porenbeton auch einen großen Teil des Herstellungsprozesses gemeinsam. Bei beiden Wandbaustoffen werden die Rohstoffe zu einem Mörtel vermischt, der später in einer Presse geformt und anschließend bei etwa 200 Grad unter Wasserdampf gehärtet wird.

Zu den Eigenschaften von Porenbeton gehört eine hohe Festigkeit bei einer relativ geringen Rohdichte. Verbunden mit der geringen Rohdichte ist Porenbeton ein massiver Baustoff mit einer ausgezeichneten Wärmedämmung. Porenbeton ist zwar eigentlich gar kein Beton, weil er keine Gesteinszuschläge beinhaltet, aber sehr viele Luftporen hat er zweifelsohne

Betrachtet man Porenbeton unter dem Mikroskop, so sieht er fast aus wie ein Schwamm. Trotzdem ist Porenbeton aber kein "saugender" Baustoff. Im Gegenteil: Bei einer Regenbeanspruchung in der Bauphase nimmt Porenbeton wesentlich weniger Wasser auf als z. B. vergleichbare Ziegelprodukte. Dies liegt u.a. daran, dass beim Porenbeton viele der Poren in sich geschlossen sind und der Anteil der saugfähigen Poren gering ist.

Vorteile: Hohe Maßhaltigkeit und Kantenschärfe. Geringe thermische Ausdehnung Gute Wärmedämmeigenschaften. Ausreichende Festigkeit bei geringem Eigengewicht, leichte Be- und Verarbeitung. Sehr geeigneter Baustoff für Um- und Ausbauten. Leichte Be- und Verarbeitung Nachteile: Nachteilig wirkt sich hingegen seine relativ geringe Dichte in Bezug auf die Schalldämm-Eigenschaften aus. Eine einschalige Wohnungstrennwand aus Gasbeton (die üblichen Abmessungen vorausgesetzt) kann die Anforderungen eines erhöhten Schallschutzes nicht erfüllen. Als unverkleidetes Außenbauteil ist Gasbeton wegen seiner Porigkeit nicht geeignet


DAS FERTIGHAUS

Fertighaus.

Neben der „ normalen „ Erstellung eines Hauses in Massivbauweise gibt es natürlich auch die Fertigbauweise, dabei wird das komplette Haus ( Fertighaus ) schon im Betrieb ( Halle ) vorgefertigt und in einzelnen Teilen zur Baustelle transportiert, dort wird mit Hilfe eines Kranes oder Kranwagens das Fertighaus nach und nach aufgestellt, zuerst die Außenwände, dann die Innenwände, die Decken und das Dach. In modernen und leistungsfähigen Werken entstehen Fertigteilhäuser in Holzverarbeitung im Hightech-Zeitalter. Hier wird nicht mehr gehobelt bis die Späne fliegen - hier wird mit einer aufwendigen Computersteuerung perfekte Maßgenauigkeit erreicht. Als Variante der Holzrahmenbauweise erfolgt die Fertigung der Bauelemente für Wände und Decken bereits komplett imWerk, einschließlich Wärmedämmung und der Verkleidung der Konstruktion innen und außen mit großen Holztafeln. Wie beim „normalen“ Holzrahmenbau sind diese Tafeln tragende Bauelemente. Auch die Ausstattung mit Fenstern und Türen erfolgt bereits beim Hersteller, ebenso wie die Verkleidung, bzw. das Verputzen der Fassade.

Die Holzständerbauweise.

Ein solches Gerippe aus miteinander fest verbundenen, massiven Holzelementen stellt in sich eine absolut stabile, statische Einheit dar, die geeignet ist, mehrere Stockwerke und ein schweres Dach zu tragen. Diese Skelettbauweise wird im modernen Holzbau als Holzständerbauweise bezeichnet. Sie ist die Ausgangsbasis für die folgenden Holzbauweisen.

Die Holzrahmenbauweise

Die moderne Weiterentwicklung des Fachwerkbaus, und die am häufigsten verwendete Bauweise im Fertigbau, ist die Holzrahmenbauweise. Die ursprüngliche Entwicklung dieser Bauweise stammt aus den USA des 19. Jahrhunderts. Hierbei wird das Holzskelett, oder auch Rahmen des Hauses auf verschiedene Arten beidseitig beplankt. Die Zwischenräume werden isoliert. Diese Verkleidung trägt wesentlich zur Steifigkeit der Wände bei, ist jedoch kein tragendes Element des Hauses.

Die Holztafelbauweise

Diese Bauweise ist verwandt mit der Holzrahmenbau-weise, weist jedoch einen entscheidenden Unterschied auf: Der Wandaufbau besteht aus einer sogenannten Holzverbundkonstruktion. Der schwächer dimensionierte Holzrahmen, die Wandfüllung und die beidseitige Beplankung bilden eine feste statische Einheit, die nur im Verbund ein tragendes Element bildet.

Vorteile:

 

Ökologisch: Als Grundbaustoff wird für die meisten Fertighäuser Holz verwendet. Holz weist den geringsten Energieverbrauch für Herstellung, Transport und Verarbeitung auf und schafft obendrein ein günstiges und angenehmes Wohnklima.Trocken von Anfang an: Die Fertigteile werden in der Fabrik hergestellt. Trockenwohnen entfällt komplett, Sie können gleich einziehen und sparen zudem Heizkosten. Gute Wärmedämmung macht heute über 90 Prozent aller Fertighäuser aus Holz zu sog. Niedrigenergiehäusern, die z.T. sogar deutlich die gesetzlichen Vorgaben unterschreiten. Die Vorteile zeigen sich im Sommer mit kühlen und im Winter mit angenehm warmen Temperaturen bei niedrigem Heizaufwand. Wobei die Räume bei reduzierter Heizung etwas leichter auskühlen

Nachteile:

 

Deutlich geringerer Wiederverkaufswert. Werterhalt, wenn sich auch die Fertighäuser moderner Bauart beim Wiederverkauf weitaus besser darstellen als früher, so zeigen sie immer noch in der Beurteilung von Banken einen geringeren Werterhalt, bzw. -zuwachs als Häuser in Massivbauweise.Trockene Raumluft, in Fertighäusern in Holzbauweise ist die Raumluft trockener. Insbesondere für Menschen mit Atembeschwerden und Allergiker kann dies ein Problem werden, wenn dem nicht mit einer wirkungsvollen Lüftung entgegengewirkt wird. Holzfertighäuser sind in der Regel mit Holzböden ausgestattet. Die Trittschwingung ist merklich stärker als bei Betonböden. Auch die schlechtere Tritt-Schalldämmung kann vor allem bei mehrstöckigen Häusern, bzw. Mehrfamilienhäusern problematisch werden.Ein Fertighaus ist halt ein fertiges Haus. Der Raum für die Verwirklichung individueller Ideen ist relativ gering oder relativ teuer. Hier kann das Fertighaus trotz aller Anstrengungen mit der Vielfalt des Massivhauses nicht mithalten. Die Abweichungen vom vorgegebenen Ausstattungstandard müssen unter Umständen recht teuer bezahlt werden. Bei Licht betrachtet ist dann der Festpreis nicht mehr ganz so schillernd, wie er auf den ersten Blick schien.


Dies war jetzt nur eine schnelle Information.

Wir beraten Sie natürlich gerne und sind deshalb bei weiteren Fragen immer für Sie da.

Kontaktieren Sie uns einfach.

 

 

Ihr Planwerk Krist